So wie versprochen gibt es heute einen Blogeintrag, der den letzten wieder gut machen soll. Eine neue Tici-Geschichte. Inspiriert wurde ich durch ein wirklich cooles Treffen mit Rezzo und seiner Besitzerin. :-)
In der letzten Zeit ist Tici immer besser damit zurecht
gekommen, dass er einfach ein bisschen anders ist. Er hat viele neue Freunde
gefunden und unternimmt viel. Doch vor ein paar Tagen, hatte Tici ein Treffen
der besonderen Art. Ganz in Gedanken läuft er durch die Straßen. Plötzlich hört
er ein Geräusch, das ihm bekannt vorkommt, er bleibt stehen und lauscht. ‚Ha…Ha…Ha‘
Immer wieder hört er dieses Geräusch. Es klingt genau wie seine Geräusche. Noch
nie hat er auf der Erde diese Geräusche gehört. Tici folgt dem Geräusch, starr
mit dem Blick auf den Boden. Auf einmal rempelt Tici jemanden an. ‚Ha… Ho…
Entschuldigung, ich habe dich nicht gesehen.‘, sagt Tici erschrocken. Völlig
erschrocken schaut ihn der andere Junge an. Dann rutscht ihm ein ‚Ha…Ha… Ha…‘
raus. Tici kann es nicht glauben. Die beiden Jungen starren sich an. Bis der
andere Junge das Schweigen bricht: ‚Hallo, ich heiße Rezzo. Ho… und wie heißt
du? Hi…‘ Tici starrt Rezzo immer noch an. Im gehen so viele Gedanken durch den
Kopf. Am liebsten würde er Rezzo sofort fragen, ob er auch von Tourettun kommt
und ob er auch neu auf der Erde ist und und und . Dann findet auch Tici seine
Sprache wieder: ‚Hallo Rezzo, mein Name ist Tici. Na…Na…Na… Bist du auch von
Tourettun auf die Erde umgezogen?‘ ‚Ja, bin ich‘, ruft Rezzo begeistert. ‚Ich
dachte immer, ich bin der einzige komische Typ auf der Welt!‘ Tici lächelt: ‚Das
dachte ich auch immer, aber mein bester Freund Lukas ist auch so ähnlich. Ganz
viele sind ähnlich wie wir.‘ Rezzo schaut ihn verwundert: Echt? Baha… Das
glaube ich nicht. Noch nie habe ich jemanden gesehen, der auch solche Laute
macht oder so komische Bewegungen.‘ ‚Stimmt‘ ,sagt Tici, ‚Ich habe auch noch
niemanden gesehen, der so ist wie ich. Aber es gibt viele die ähnlich sind.
Lukas zum Beispiel kommt von Zwangsania. Er macht keine komischen Laute oder
Bewegungen. Aber er räumt Sachen seltsam auf oder sortiert sein Spielzeug…‘‘Das
mache ich auch! Meine Mama meint immer ich würde übertreiben.‘,sagt Rezzo
völlig erstaunt. Jetzt ist Tici verwundert. Seine Eltern machen auch nicht so
viele Sachen, wie er aber irgendwie sind sie doch wie er. Tici fragt Rezzo: ‚Machen
deine Mama und dein Papa nicht auch so Laute, wie du?‘ ‚Nein‘ ,antwortet Rezzo,
‚meine Mama und mein Papa haben mich als Baby aus einem Kinderheim geholt. Ich
komme von Tourettun aber Mama und Papa wohnen schon immer auf der Erde.‘ Tici
nickt: ‚Ach so, dann ist es für dich ja echt schwer auf der Erde. So ganz
allein.‘ Rezzo schaut etwas traurig: ‚Ja, es ist echt nicht leicht. Ich bin oft
ganz traurig und fühle mich allein. Und niemand versteht mich so richtig. Mama
und Papa sind toll. M…M…Ma… Aber die wissen auch nicht wie ich mich fühle.‘ ‚Ich
verstehe, was du meinst. Aber jetzt musst du nie wieder traurig sein. Du kennst
ja jetzt mich. Da… Und ich bin mir sicher wir werden gute Freunde.‘ Tici hicks
vor Freude und dann legt er den Arm um Rezzo. Rezzo strahlt ihn an: ‚Ich bin so
froh, dass ich dich getroffen habe.‘ Tici lacht: ‚Naja, getroffen hast du mich
ja nicht. Ich bin viel mehr gegen dich gelaufen.‘ ‚Hahaha, da hast du recht.
Sag mal, musst du nicht irgendwo hin? Als du mich angerempelt hast sahst du so
konzentriert aus.‘ ,meint Rezzo. ‚Nein, ich war auf der Suche woher die
Geräusche kamen. Die kamen mir so bekannt vor.‘, sagt Tici lächelnd.
Die beiden Jungs gehen gemeinsam den Weg entlang, als Tici
Rezzo fragt, ob er ihn nicht besuchen mag. Rezzo sagt natürlich sofort ja. Also laufen sie erst
schnell zu Rezzo nach Hause und dann gehen sie zu Tici. Gerade vor dem Haus
angekommen sieht Tici, dass Lukas ihn besuchen wollte. Er ruft Lukas zu sich.
Und erzählt die ganze Geschichte, wie Tici Rezzo getroffen hat. Lukas ist total
begeistert davon. Gemeinsam gehen sie ins Haus. Die drei Jungs ziehen nur
schnell ihre Schuhe aus und verschwinden im Zimmer. Ticis Eltern schauen sich
verwundert an. Sein Papa sagt: ‚Waren das gerade drei?‘ Und seine Mama nickt.
Gemeinsam gehen sie zum Zimmer von Tici. An der Tür hören sie, dass die drei
fleißig spielen, aber immer wieder fallen ihnen Geräusche auf, die nicht von
ihrem Tici sind. Vorsichtig öffnen sie die Tür. Da sehen sie Rezzo und wie er
genauso ist, wie Tici. Leise schließen sie die Tür. Wieder im Wohnzimmer sagt
Ticis Mama: ‚Unser Tici. Er findet sich so gut zurecht und selbst hier findet
er Kinder die so sind wie er.‘ Glücklich nimmt sie Ticis Papa in den Arm. Tici,
Lukas und Rezzo spielen den ganzen Tag. Und sie vergessen völlig die Zeit. Als
sie raus sehen ist es schon ganz dunkel. Und weil es Wochenende ist fragen sie,
ob sie alle bei Tici übernachten können. Alle Eltern sind einverstanden. Sogar
Rezzos Eltern. Die kommen aber noch bei Tici vorbei um die Eltern kennenzulernen. Auch sie sind froh, dass ihr Rezzo endlich Freunde gefunden hat.
LifeTiccer
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