Montag, 17. November 2014

Etwas erholt und immer noch vergesslich :)



Hallo ihr Lieben,

Zunächst einmal, falls jemand den Eintrag von Mittwoch gelesen hat, ich finde man konnte deutlich merken, dass es mir nicht so gut ging. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Zunächst habe ich überlegt, ob ich den Eintrag löschen soll. Aber NEIN, ich lösche ihn nicht, denn ihr dürft auch ruhig mal sehen, dass nicht immer alles super ist, auch nicht bei mir.
Nun zum Bericht der letzten Tage.
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag konnte ich kaum schlafen, dementsprechend war ich auch gelaunt am Donnerstag zunächst. Dann habe ich mich aufgerappelt und wollte einen Hausarzt suchen, denn wie es in solchen Situationen üblich ist war meine Hausärztin nicht da. Nach wenig erfreulichen Gesprächen mit manchen Praxen, die genervt vom Tourette waren. (Ich erwähne es aber nun einmal, da es oft zu Schwierigkeiten mit den anderen Patienten im Wartezimmer gibt.) Übernahm meine Mama die Aufgabe mit der Arztpraxis. Schon beim ersten Telefonat hatte sie Erfolg, ich sollte sofort kommen und sie haben sogar ein extra Zimmer, wo ich warten kann. Super! Glücklich über den Termin und voller Hoffnung, heute Nacht mal etwas zu schlafen, brachte mich mein Papa hin, da dieser etwas weiter entfernt war. Dort bekam ich erst mal gesagt, dass es noch etwa 1 Stunde dauert. Super, diese Zeit habe ich natürlich nicht in der Praxis gewartet. Gegen 17:20 Uhr ging ich wieder rein, da ich um 17:30 dran sein sollte. Ich wartete, natürlich nicht in einem extra Raum, den haben sie nicht mal, sondern im Wartezimmer. Damit habe ich eigentlich kein Problem, nur die anderen wartenden Patienten. Anfangs ging es noch, ich habe mir Mühe gegeben relativ leise zu sein. Dann setzte sich eine Frau neben mich, also schränkte ich mich auch motorisch ein. Kurz darauf wurde ein Platz mit mehr Freiraum frei. Da kam der erste blöde Kommentar von einer Frau zu der Dame, die gerade noch neben mir saß: ‚Deswegen habe ich mich nicht neben die (mit einem etwas abwertenden Blick) gesetzt, ich wollte ihr Platz lassen. ‘ Ich dachte, vielleicht ist es ihre Art so zu sprechen und versuchte es zu ignorieren. Nach etwas Zeit, wurden die Tics lauter, ich konnte sie nicht mehr zurückhalten. Dann kommentierte wieder dieselbe Frau meine Tics: ‚ Na, ob sie die Hunde her pfeift? ‘, fragte sie lächelnd. Nun war es mir genug, denn das ärgerte mich wirklich, ich bin doch nicht taub, wie kann man auf die Idee kommen laut zu lästern, wenn der Betroffene es hört??? Ich atmete zweimal durch und versuchte es zu erklären, mit wenig Interesse wurde meine ‚Geschichte‘ angehört und dann machten sie munter weiter. Es war wirklich genug und da ich auch schon länger wartete ging ich an den Empfang und fragte nach, wie lang es noch dauern könnte. Mit einem: ‚Haben Sie doch mal etwas Geduld, gehen Sie ins Wartezimmer zurück, wir rufen Sie dann auf! ‘ Davon etwas eingeschüchtert ging ich zurück. Nach weiteren sehr (un-) angenehmen  10 Minuten, wurde ich aufgerufen. Im Behandlungszimmer musste ich noch kurz warten. Der Arzt kam rein, hörte mir zu und ohne ein Anschauen des Fußes, vertraute er meinen Erzählungen und verschrieb mir ein Mittel. Dies geschah in unglaublichen 2 Minuten, anschließend diskutierten wir über die etwas andere Schreibweise meines Namens, dies nahm etwa doppelt so viel Zeit in Anspruch, im Vergleich zur Behandlung. Verärgert über die Situation verließ ich die Praxis, wo der Papa schon wartete. Gemeinsam fuhren wir zur Apotheke holten das Mittel und fuhren nach Hause. Am Abend vor dem Schlafen, nahm ich es ein, doch auch nach zwei Stunden passierte nichts, dabei hatte ich ausdrücklich zum Arzt gesagt, ich muss mal wieder eine Nacht schlafen und er das Mittel daraufhin raussuchte. Ich kenne dieses Mittel und meine Mama ist 2 Tage völlig hinüber, wenn sie es nimmt, also es ist nicht ohne, aber ohne Wirkung bei mir. Die Nacht war wieder nicht so gut, um 6:00 Uhr war ich so unruhig, dass ich ins Wohnzimmer ging, denn ich dachte: ‚Ach es ist Freitag, da müssen sowieso alle raus.‘ Aber diesmal war es anders, alle schliefen noch, denn so ziemlich jeder war krank. Als Papa mich bemerkte, sagte er zu mir: 'Leg dich auf die Couch', im selben Moment wurde Mama wach und bat mich wieder in mein Zimmer zu gehen, da eine Diskussion mit dem Kämpfer alias der Löwenmama keinen Sinn macht und ich es auch nachvollziehen konnte, ging ich wieder in mein Zimmer. Etwa 3 Stunden später waren dann alle wach und wir frühstückten. Am Mittag kam mein Bruder mit seiner besseren Hälfte ;) vorbei. Spontan entschieden wir, dass ich am Wochenende ihn besuche, er wohnt nicht weit entfernt, aber wir sehen uns eigentlich viel zu selten, aus Zeitgründen. 
An diesem Tag, haben wir DVDs geschaut, es war total entspannt. Am nächsten Morgen, gab es Frühstück, gemeinsam mit den Eltern der besseren Hälfte, da diese auch im Haus wohnen.  Nachdem mein Bruder und ich anschließend etwas spielten, fuhren wir einkaufen bzw. mein Ladegerät für mein Handy holen. Es war wirklich typisch für mich, dass ich etwas Wichtiges vergesse, als ich in die MHH fuhr, vergaß? Ich mein Portemonnaie mit allen Papieren...jetzt mein Ladegerät. Ich möchte nicht behaupten, dass mir mein Handy sehr wichtig ist, aber wenn es mir runter fällt, habe ich den Tic es wie ein Baby zu wiegen. Ich denke dies erklärt die Bindung zwischen mir und meinem Handy. :‘D
Also setzten die Beiden mich zu Hause ab und sie fuhren einkaufen.
Später am Abend, haben wir uns das Abendessen, bei den Eltern der besseren Hälfte geholt. Also ihre Mama ist wirklich eine Küchenfee, die Kuchen, die es sonst gibt, wenn wir sie besuchen, sind ja schon genial aber das Abendessen gestern, war noch besser. J Nach dem Essen, sind der Mutmacher und seine besser Hälfte auf eine Geburtstagsfeier gefahren. Die Zeit allein nutzte ich für PC Arbeiten. Und nach dem tollen Feedback, welches ich bekam, denke ich zu 1mio. % es war die richtige Entscheidung, dabei zu  helfen. Irgendwann legte ich mich hin und versuchte zu schlafen, diese Nacht waren es etwa 4 Stunden. Es ist zwar etwas mehr als die letzten Nächte aber immer noch nicht genug. Zum Glück ist morgen meine Hausärztin wieder da.

Lieber Schlaf,

ich weiß wir waren uns nicht immer einig.

In meiner Kindheit und Jugend habe ich DICH gehasst. Und ich suchte immer Wege DIR aus dem Weg zu gehen.

Nun ist es so, dass wir nur noch wenig Zeit miteinander verbringen können.

Dies macht mich sehr traurig…

Du fehlst mir so. Komm zurück!



In Liebe

LifeTiccer




3 Kommentare:

  1. Hallo,
    wollte ja deinen Blog von Anfang bis Ende lesen (und dabei ab und zu das Essen anbrennen lassen). Habe aber gestern von dem "Mutmacher" erfahren, dass du mich auch erwähnt hast und war neugierig, so dass ich den letzten Eintrag mal vorgezogen habe :-).
    Wollte dir gerne sagen, dass du immer herzlich willkommen bist, und nicht nur zum Essen ;-)

    Ich finde es ganz toll, wie du schreibst und weiß, wie sehr Schreiben einem helfen kann, da ich selbst ein leidenschaftlicher Schreiberling bin, wenn auch nicht so persönlich. Freue mich auf mehr.

    Liebe Grüße
    Sonja

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  2. Endlich komme ich mal wieder zum schreiben. Finde du hast das Recht sauer und down zu sein, wie wir alle. Wenn ich in diesem Wartezimmer gesessen hatte, wär das anders geworden. Du bist viel zu höflich, ich hätte wahrscheinlich extra aufgedreht . Wenn man mich nicht respektiert .den Brauch ich auch nicht respektieren. Finde es super wie du das meisterst und Schlafanzug macht mich zum Monster hihi. Hoffe das du endlich mal wieder richtig ausschlafen kannst. Denk oft an dich und wünsch dir schöne Träume .
    Tschau bis dann Marina

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  3. Hallo,

    zunächst wünsche ich mal einen guten Morgen.
    Das Lesen Ihrer Blog-Einträge ist für mich mittlerweile zum Ritual geworden.
    Doch ich mache mir ernsthaft Sorgen um Sie, obwohl wir uns nicht persönlich kennen, weil ich Ihren Eintrag vom Mittwoch vermisse.
    Ich hoffe doch es geht Ihnen gut. Vielleicht geht es dem Fuß ja besser und Sie holen nun den versäumten Schlaf nach. Nun ja, das wünsche ich Ihnen zumindest von Herzen.
    Was den Vorfall im Wartezimmer angeht, da kann ich nur sagen:" Ich wäre geplatzt".
    Ich bin selbst Mutter eines betroffenen Kindes und wundere mich immer wieder über die Kommentare.
    Die Menschen sind dreist und unverschämt. Leider erleben wir auch immer wieder schlimme Situationen und es fehlt einem oft die Schlagfertigkeit darauf angemessen zu reagieren. Vielleicht ist man auch einfach viel zu gut erzogen um darauf angemessen zu reagieren.
    Lassen Sie das, wenn möglich, einfach an sich abprallen. Ich weiß, das ist einfach gesagt und fällt doch immer wieder schwer aber es ist nun mal die einzige Möglichkeit damit fertig zu werden.
    Auch sollen Sie sich nicht entschuldigen, wenn es Ihnen mal nicht so gut geht und wir Leser das auch an Ihren Einträgen bemerken können, denn wir alle sind doch nur Menschen und wir alle haben auch unsere Probleme und nicht immer sofort die Lösungsstrategie parat. Genehmigen Sie sich auch einmal schlechte Tage oder Stunden zu haben, denn das dürfen Sie.
    Ich glaube ganz fest daran, dass Ihnen geholfen wird und auch für Sie die Sonne wieder ungetrübt scheint.
    Ich sage immer zu meinem Kind:" Ihr seid noch so jung und die Forschung geht immer weiter. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, dann wird auch der "kleine Kobold" seinen würdigen Gegner kennen lernen." Da bin ich mir wirklich ganz sicher und wir (unsere Familie) glauben da auch ganz fest daran.
    Ich wünsche Ihnen von Herzen einen schönen Tag.
    Viele liebe Grüße

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