Hallo zusammen,
zunächst einmal vielen Dank für die ganzen
Antworten auf meine Fragen im letzten Blogeintrag. :)
Nun erkläre ich euch auch warum ich fragte. Früher
träumte ich ähnlich, wie ihr es mir geschrieben habt. In positiven Träumen habe
ich niemals Tics oder sonst irgendetwas. Alles war immer super und nichts
tat mir weh. Und in ‚Alpträumen‘ tat mir was weh, ging etwas schief, etwas
schlimmes passierte oder ich hatte Tics. (Vielleicht auch mal alles zusammen ;)
)
So oder so ähnlich haben es einige von euch
geschildert. Seit ein paar Wochen ist es aber so, dass ich in positiven Träumen
auch Tics habe. Also irgendwie so, als sei man mit Tics normal. Das hört sich
jetzt sicher völlig verrückt an, aber das hat mich total fasziniert. Vielleicht
habe ich das Gefühl mich ganz wohl zu fühlen nur, weil ich mir inzwischen eine
kleine ‚Scheinweld‘ aufgebaut habe?
Vielleicht ist es aber auch so, weil es
wirklich so ist, dass ich eben so bin wie ich bin und das ist auch okey so?
Etwas verrückt sind diese Gedanken schon, trotzdem habe ich mich in den letzten
Wochen viele Stunden damit beschäftigt. Einige Personen können sich sicher an
meine Frage erinnern.
Träume haben mich früher echt stark beschäftigt.
Eine ganz lange Zeit hatte ich jede Nacht Alpträume, die mir solch eine Angst
machten, dass ich nicht schlafen konnte. Und jetzt, seitdem ich das Gefühl habe,
dass meine Träume schneller Erlebtes verarbeiten, als es in meinem ‚minimal‘
ausgeprägtem Gefühlsleben ankommt, achte ich auf Geträumtes etwas mehr. Okey,
egal was ich sage, ich rede mich immer weiter rein. ;) Aber wie ich es an einem
Treffen am Sonntag erwähnte ‚100% behindert‘! Und ja so ist es, aber nicht nur
das, auch die für mich dringend notwendigen Merkzeichen mit dabei sind. Ich
möchte nicht angeben, aber ich bin einfach nur dankbar, dass dies bei mir so
unkompliziert funktionierte.
Besonders in der letzten Zeit habe ich wieder ganz
oft davon gehört, wie viele Probleme es bei den für manchen so dringenden
Merkzeichen, geben kann. Entweder sind es Verzögerungen bei den Ärzten, durch
den Winterurlaub. Oder es gibt Schwierigkeiten, dass die vorhandenen Unterlagen
nicht genug Aussagen, um das angemessene Ergebnis zu erzielen. Am schlimmsten
finde ich, sind aber Zuständige, die keine Ahnung haben von einer Erkrankung
wie dem Tourette-Syndrom (und den Begleiterkrankungen), sollen Entscheidungen
treffen, die individuell zu beurteilen sind. Und, da ich diesen Kampf nicht
kämpfen muss, bedanke ich mich recht
herzlich besonders bei dem Fachmann, der bei solchen Angelegenheiten immer für
mich da ist, obwohl ich ihn hin und wieder damit aufziehe. *Danke Papa/Kuss*
Ja sonst kann ich noch eine ganz lustige Geschichte
erzählen. Im Blogeintrag Ich fang den Kraken‘ habe ich euch ja erzählt, dass
seitdem mein Bruder damit anfing, fing ich auch an, immer wenn meine Mama
nackte Füße hatte, diese einzupacken, zu zudecken oder im schlimmsten Fall drauf
zu treten oder zu schlagen. Gestern sagte sie, nach dem ich ihr für einen sehr
langen Zeitraum nicht gestattet habe, die Füße unter der Decke hervor zu holen. 'Im Winter ist es okey wenn du das tust, aber bis zum Sommer musst du dir was
anderes angewöhnen!' (Sehr gut Mama, ich gewöhn mir das sicher ab, wenn du
sagst ich soll das tun. ;-D :-P :-) ) Aber falls du dich beschweren willst
kannst du das gern beim Mutmacher machen. Der hat angefangen. :)
Ja dann denke ich entlasse ich euch für heute mal
mit einem kleinen Schmunzler. ;)
LifeTiccer