Montag, 29. September 2014

Ein schöner Abschluss für den Tag

Tag 5

Heute beginne ich den Tag mit dem gestrigen Abend. Nach der ganzen Anstrengung gestern, war ich nicht ausgelastet. Immer wenn es so ist, meint der kleine Kobold im Bett nochmal aufdrehen zu müssen, so auch gestern. Und weil ich meinte, nicht Bescheid sagen zu müssen, habe ich jetzt einen blauen Fleck am Arm, von den Schutzgittern. *selbst Schuld* Als ich es jedoch schaffte einzuschlafen, konnte ich ganz gut schlafen.
Am Morgen nach dem Frühstück, war ich draußen spazieren. Ich habe eine ganz tolle Stelle gefunden, dort kann ich mich richtig laut austicen. Und wenn ich dann wieder auf die Station gehe gelingt es mir ohne große Anstrengung die meiste Zeit in Zimmerlautstärke zu ticen. Jetzt beschwert sich zum Glück niemand mehr, dennoch fühle ich mich besser, wenn ich auf Station nicht so laut bin. Viel Zeit des Tages habe ich heute wieder mit skypen verbracht. Dadurch, dass hier nicht so viel passiert, hatte ich heute etwas Heimweh, aber jetzt geht es schon wieder. 
Nach dem Mittagessen ( irgendwie sind meine Anhaltspunkte immer die Mahlzeiten:D) ging ich wieder nach draußen. Das Wetter heute ist so gut, die Sonne scheint die gesamte Zeit, dies musste ich nutzen. Ich war sehr lange draußen und als ich gerade auf dem Weg in mein Zimmer war, bekam ich eine Nachricht. Besuch!!! 
Im Zimmer angekommen warteten schon Frau Dr. Bokemeyer und ihr Sohn Tim. Frau Bokemeyer, war die erste Ärztin in der MHH und stellte auch vor fast einem Jahr die Diagnose. Ich habe mich sehr gefreut, dass die Beiden mich besuchten. In den Tagen im Krankenhaus sind meine Zwänge ausgeprägter, als die meiste Zeit zu Hause, doch hier fällt es niemandem auf. Aber als ich die beiden noch zum Auto brachte, fiel es schon direkt bei den Fahrstühlen auf. Ich 'kann' nicht auf eine Fuge zwischen den Fliesen treten und auch nicht einfach ganz normal drüber steigen. Wenn man sich damit nicht auskennt, fällt es nicht so sehr auf, aber Frau Bokemeyer fiel es natürlich sofort auf. Im Aufzug, stiegen ganz viele Leute dazu, eigentlich war er zu voll. Ab da habe ich im Aufzug nicht getict. Nur von dieser kurzen Zeit, hatte ich einen starken Druck in mir. Also habe ich meine Gäste zum Auto begleitet und bin schnell in mein Zimmer gelaufen. Dort habe ich die Dusche angestellt und mich davor gesetzt, dadurch wurde der Druck weniger. Für mich war der Besuch ein guter Abschluss des Tages, jetzt kann ich zufrieden schlafen. :)
Heute Morgen gefiel mir der Tag überhaupt nicht, nun bin ich zufrieden mit dem Tag. Nicht immer kann ganz viel passieren, auch wenn ich das gern so hätte. Und ich hoffe heute, war ich genug unterwegs, sodass ich keine Probleme mit dem Einschlafen habe, sonst sollte ich mir für morgen überlegen einen Marathon zu laufen. ;)

Genuss des Lebens ist die Zeit,
doch wann ist man dazu bereit?
Ein bisschen Zeit sich selbst zu geben,
damit man kannst zufrieden Leben.
Ein bisschen Zeit sich selbst zu lassen,
um neue Ziele zu erfassen.


LifeTiccer

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