Endlich Entspannung

Heute war ein für mich sehr schöner Tag.
Am Morgen bin ich gemeinsam mit dem Fachmann einkaufen gefahren, damit wir beim anschließenden Frühstück auch was auf den Brötchen haben. Als wir vom Einkauf wiederkamen, war der Tisch bereits gedeckt. Unglaublich, dass ist fast so ein guter Service, wie im Krankenhaus. Da bekommt man das Essen nur noch bis ans Bett. ;)
Nach dem Frühstück wollten wir ins Schwimmbad, aber das bei uns im Ort hatte keine guten Öffnungszeiten. Also haben wir uns für ein neues Schwimmbad entschieden. Dies war wohl die beste Entscheidung in der letzten Zeit, auch wenn die Hinfahrt anstatt einer halben Stunde eine Stunde dauerte. Im Schwimmbad angekommen, gab es so tolle Attraktionen. Die Kleinen konnten Rutschen und die Großen sind von einen Warmwasserbecken zum nächsten geschwommen. Sogar ein Whirlpool und ein heißes Außenbecken gab es. Bereits nach kurzer Zeit im Schwimmbad wurde der Druck in mir viel kleiner und auch die Zwänge wurden weniger. Es war die erste Zeit seit langem, in der ich wirklich runterkommen konnte, mein Kopf war völlig frei. Ein wirklich schöner Mittag.
Auf der Rückfahrt hat der Beschützer den Sensiblen ständig geärgert. Der Sensible weiß sich in solchen Situationen nicht zu helfen und wird zu einem Kleinkind. Nur der Provokateur hatte den Durchblick und ermahnte den Sensiblen, dass dieser sich doch nun auch einmal benehmen sollte.
Zu Hause angekommen war der Hunger natürlich groß. So stellte ich mich schnell in die Küche und zauberte ein wundervolles und sehr anspruchsvolles Essen, belegte Baquettes. :D
Am Abend habe ich noch mit dem Familienhund gekuschelt. Es ist wirklich so, ist man zu Hause und dann soll man mit dem Hund spazieren gehen, meckert man. Aber in der Zeit in Hannover habe ich unseren Hund sehr vermisst. Immer wenn es mir nicht ganz so gut geht, ist sie ( eine Hündin namens Juli) da, sie muntert mich auf. Oder in Situationen, die meine Tics ansteigen lassen, kommt sie und fordert mich zum streicheln auf. Man könnte jetzt denken 'Wie aufdringlich', aber sie fordert nur, weil sie merkt, dass ich ruhiger werde beim Streicheln. Und auf meine Tics reagiert sie fast nie, nichtmal auf mein Pfeifen. Doch bei einem Pfeifen, welches sie rufen soll, reagiert sie. Ich könnte noch viele tolle Geschichten von diesem wundervollen Tier erzählen, aber jeder Tierbesitzer, weiß wovon ich gerade spreche.
Zu meinem allgemeinen Befinden am dritten Tag wieder zu Hause:
Es geht mir wieder besser, der Kopf kommt langsam hinter der Krone her. Aber jetzt habe ich nicht mehr viel Zeit zu hause, oder vielleicht doch? ;) Ich hoffe so sehr, dass die OP am Dienstag wirklich stattfindet, langsam hätte ich es gern hinter mir.


Ein schöner Tag kann sich entfalten.
Und gut gelaunt sind Mensch und Tier.
Die Augen wird man offen halten,
die Sonne nimmt man ins Visier.


LifeTiccer